Sonnenblumenöl - was es zu beachten gilt:
Wie entsteht Sonnenblumenöl?
Vor allem früher wurde Sonnenblumenöl lediglich durch Kaltpressung gewonnen. Auch heute findet diese Herstellung noch Anwendung, allerdings wird mittlerweile vermehrt das Sonnenblumenöl durch Heißpressung erzeugt. Dabei werden die Samen der Sonnenblume durch sog. Schneckenpressen gedrückt und teilweise anschließend extrahiert und raffiniert. Dadurch ist eine höhere Qualität und Haltbarkeit des Öles gewährleistet.
Welche Eigenschaften hat Sonnenblumenöl?
Der Farbton von durch Kaltpressung gewonnenem Sonnenblumenöl ist hellgelb, wohingegen es bei Heißpressung rotgelb ist. Durch den Raffinierungs- und Extrahierungsvorgang erhält es allerdings wieder seine hellgelbe und zusätzlich klare Farbe.
Wo wird Sonnenblumenöl verwendet?
Sonnenblumenöl findet in vielen Bereichen Anwendung. Am bekanntesten ist sein Einsatz als Speiseöl, beispielsweise in Salatdressings, ungekochten Gerichten oder auch etlichen Saucen. Dazu ist es häufig Grundlage für Mayonnaise-Zubereitungen oder Margarineprodukte. Gerade hierzulande ist Sonnenblumenöl als hochwertiges Pflanzenöl sehr geschätzt. Im pharmazeutischen Bereich und der Medizin findet es unter anderem in Salben, Cremes oder bei der Behandlungen von Rheuma Anwendung. Im technischen Areal ist es oft Inhaltsstoff von Farben oder Lacken und hilft bei der Herstellung von Biodiesel.
Was ist High-Oleic-Sonnenblumenöl?
High-Oleic-Sonnenblumenöl wird aus speziell gezüchteten Pflanzen gewonnen. Die Besonderheit dieser Sonnenblume ist, dass sie einen Ölsäureanteil von 80 – 90 % aufweist, wohingegen die normale Sonnenblume einen Anteil von ca. 25 % erreicht. Aufgrund dessen ist die HO-Sonnenblume gerade für technische Zwecke besonders gut geeignet, beispielsweise im Bereich der Schmierstoffherstellung. Des Weiteren zeichnet sie sich durch eine hohe Hitze- und Oxidationsstabilität aus und ist daher optimal zum Braten und Frittieren geeignet. Zusätzlich ist sie auch in etlichen Lebensmitteln wie auch in hochwertigen Kosmetikartikeln zu finden.
Alle Arten, die sich heute im Anbau befinden wurden nicht gentechnisch bearbeitet.